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Eine neue Sprache zu lernen ist spannend, aber nicht immer einfach. Du hast bestimmt schon gedacht: „Oh nein, das alles soll ich lernen? Wie lange dauert es wohl, bis ich mich mit Englisch sicherer fühle? Was kann ich tun, um mich zu verbessern?“ 😫

Da haben wir gute Nachrichten: Wenn du auf die häufigsten Fehler beim Englischlernen achtest, kannst du dein Lerntempo steigern und echte Fortschritte feststellen! Fehler (Artikel auf Englisch) gehören zum Sprachenlernen dazu. Betrachte sie als einen nützlichen Hinweis auf eine noch nicht gelernte Regel und profitiere das nächste Mal davon. Hier ist eine Liste der 5 typischsten Fehler beim Englischlernen und wie man sie vermeidet.


5 der häufigsten Fehler beim Englischlernen:

1. Verben: das angehängte „s“
2. Verben: die Endung auf „-ing“
3. Verben: die Verwendung von „not“
4. Satzstellung: Adjektive und Substantive
5. Verben: die Verwendung von „to“


1. Verben: das angehängte „s“

Im Englischen verändern sich die Endungen der Verben längst nicht so oft wie in anderen Sprachen, zum Beispiel im Spanischen oder Französischen. Eine wichtige Endung gibt es jedoch, die leicht vergessen wird: das angehängte „s“ in der dritten Person Singular. Im Deutschen gibt es den schönen Merksatz: He, she, it – das 's' muss mit!

Wenn man im Englischen über etwas spricht, das immer wieder geschieht, verwendet man die Gegenwartsform des Simple Present, zum Beispiel: „I usually watch movies with my cat on Saturdays.“ („Samstags sehe ich mir normalerweise mit meiner Katze Filme an.“ – Das ideale Leben, nicht wahr?). Wenn die handelnde Person oder Sache „er“, „sie“ oder „es“ oder ein anderes einzelnes Objekt oder eine Person ist, verwendet man die dritte Person Singular, und in diesem Fall muss ein „s“ an das Verb angehängt werden:

  • Duo always reads interesting books before bed. (Duo liest immer vor dem Schlafengehen interessante Bücher.)
  • She often completes 10 Duolingo lessons a day. (Sie macht oft 10 Lektionen auf Duolingo am Tag.)
  • My best friend always listens to Duolingo podcasts on his way to work. (Mein bester Freund hört auf dem Weg zur Arbeit immer Podcasts von Duolingo.)
  • It always rains on my birthday. (An meinem Geburtstag regnet es immer.)

Die Übersicht zeigt, wann sich die Endung des Verbs ändert, und hier siehst du auch, warum man das so leicht vergisst!

Singular (EINE PERSON ODER EIN OBJEKT) Plural (MEHRERE PERSONEN ODER OBJEKTE)
1. Person I watch we watch
2. Person you watch you all watch
3. Person he/she it watches they watch

Englischlernende vergessen leicht das lästige „s“ beim Verb! Denke daran, dass es immer an Verben angehängt werden muss, die Wörtern wie „er“, „sie“, „es“ folgen bzw. Wörtern, für die sie stehen (wie „Michael“, „die Frau, die auf dem Weg zur Bushaltestelle an mir vorbeirannte“ oder „unser absolutes Lieblingsbuch“).

2. Verben: die Endung auf „-ing“

Eine weitere Schwierigkeit beim Erlernen der englischen Verben besteht darin, dass es zwei verschiedene Gegenwartsformen gibt: das Simple Present und das Present Progressive.

Warum braucht das Englische zwei Formen für das Präsens? Nun, diese werden für verschiedene Situationen benutzt. In diesem Zusammenhang ist es nützlich, nach Ausdrücken zu suchen, die einen Hinweis auf den Zeitpunkt oder die Häufigkeit der Handlung geben.

Simple Present
Das Simple Present wird verwendet für Handlungen, die regelmäßig stattfinden, Gewohnheiten und wiederholt durchgeführte Handlungen.
🔑 Schlüsselwörter: often, always
💡 Beispiele: Do you listen to jazz? Do you often listen to jazz? (Hörst du Jazz? Hörst du oft Jazz?)

Present Progressive
Das Present Progressive wird verwendet für im gegenwärtigen Moment stattfindende Handlungen.
🔑 Schlüsselwörter: right now, at the moment
💡 Beispiele: Are you listening to me? Are you listening to me right now? (Hörst du mir zu? Hörst du mir jetzt gerade zu?)

Außerdem darf man nicht vergessen, dass das Verb im Present Progressive aus zwei Teilen besteht: „I am practicing Hungarian on Duolingo now.“ („Ich übe gerade Ungarisch auf Duolingo.“) Das kommt daher, dass man für das Present Progressive zusätzlich zur „-ing“-Endung am Verb auch eine Form von „to be“ (am, is oder are) verwenden muss. Da kann es vorkommen, dass man sich auf das Verb „to be“ konzentriert und das „-ing“ vergisst! Als Eselsbrücke kann man sich merken, dass man noch das „g“ von „gerade“ unterbringen muss – „-ing“.

Hier einige Beispiele:

SUBJEKT VERB „TO BE“ VERB + „-ING“-ENDUNG RESTLICHER SATZ
I
Ich
am practicing
übe
Hungarian
Ungarisch
right now.
jetzt gerade.
She
Sie
is cooking
kocht
dinner
Abendessen
They
Sie
are watching
sehen
a game
ein Spiel
You
Du
are reading
liest
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3. Verben: die Verwendung von „not“

Ein weiterer häufiger Fehler von Englischlernenden ist die Verneinung, bzw. die Stellung von „not“ im Satz.

Diesbezüglich gibt es zwei Regeln, die man sich merken sollte, je nachdem, welches Verb im Satz verwendet wird.

  • „To be“. In Sätzen, die das Verb „to be“ enthalten, steht „not“ unmittelbar nach diesem Verb:
    • „I am not a big fan of vanilla ice cream.“ (Ich bin kein großer Fan von Vanilleeis.)
    • „Duo is not as harmless as you might think.“ (Duo ist nicht so harmlos, wie ihr vielleicht denkt.)
  • Alle anderen Verben. Bei allen anderen Verben steht „not“ nach „do“ bzw. „does“:
    • „I do not like eggs and ham.“ (Ich mag keine Eier mit Schinken.)
    • „Duo does not live in a tree house.“ (Duo wohnt nicht in einem Baumhaus.)

Versuche im Englischen, dir zunächst die allgemeine Regel für alle anderen Verben zu merken, und übe dann die häufig vorkommende Ausnahme für „to be“!

Diese Regeln sind vielleicht schwierig, da sie sich vermutlich stark von den Regeln anderer Sprachen unterscheiden. Das liegt daran, dass sich das Verb „to be“ („sein“) in verschiedenen Sprachen unterschiedlich verhält. Im Ukrainischen zum Beispiel fällt „sein“ völlig weg. Man sagt also „Ich Marco“ oder „Ich nicht Marco“! Manche Sprachen hingegen sind regelmäßiger als das Englische: Im Spanischen beispielsweise sagt man (Yo) no soy (Ich bin nicht), (Yo) no como (Ich esse nicht) und (Yo) no duermo (Ich schlafe nicht), das heißt, no steht immer vor dem ersten Verb.

4. Satzstellung: Adjektive und Substantive

Die richtige Stellung des Adjektivs im Satz ist eine weitere Schwierigkeit beim Englischlernen.

Hier kann der folgende Tipp helfen: Ein Adjektiv, das ein Substantiv beschreibt, steht vor diesem Substantiv, zum Beispiel „white clothes“ (weiße Kleidung) oder „expensive house“ (teures Haus).

Stehen mehrere Adjektive vor einem Substantiv, so brauchst du für die richtige Platzierung der Adjektive die folgenden zwei Tipps:

  • Wörter, die die Größe angeben, stehen im Allgemeinen vor Wörtern, die andere Eigenschaften beschreiben, wie zum Beispiel die Form oder das Alter: „a big round cake“ (ein großer runder Kuchen) oder „a tall young woman“ (eine große junge Frau).
  • Wörter, die die Beschaffenheit, Größe oder Form beschreiben, stehen im Allgemeinen vor Farbadjektiven: „a big green owl“ (eine große grüne Eule) oder „a small black cat“ (eine kleine schwarze Katze).

5. Verben: die Verwendung von „to“

Bei bestimmten häufig vorkommenden Ausdrücken wie „need to“, „want to“ oder „have to“ kommen die Lernenden leicht durcheinander, denn in diesen Fällen stehen mehrere Verben hintereinander! Da kann man schon einmal vergessen, dass zwei aufeinanderfolgende Verben oft durch „to“ verbunden werden. Das bedeutet, dass das zweite Verb im Infinitiv steht.

Hier eine einfache Regel: Füge nach „need“, „want“ und „have“ vor dem nächsten Verb „to“ ein. Damit sind die meisten Fälle abgedeckt, mit denen du als Anfänger oder Mittelstufenlerner konfrontiert wirst!

  • I want to speak English well. (Ich möchte gut Englisch sprechen.)
  • I need to practice English on Duolingo now, or I will lose my streak. (Ich muss jetzt auf Duolingo Englisch üben, sonst verliere ich meinen Streak.)

Wenn du schon etwas fortgeschrittener bist, kannst du auch „used to“ verwenden. Mit „used to“ drückst du Sachverhalte aus, die in der Vergangenheit eine gewisse Zeit andauerten, aber nicht in die Gegenwart reichen. Eine gute Übersetzung für diesen Ausdruck ist „früher“. Auch „used to“ enthält „to“ und steht direkt vor dem Verb:

  • She used to live in France. And now she lives in the US. (Sie lebte früher in Frankreich. Und jetzt lebt sie in den USA.)
  • They used to watch TV a lot, and now they read books. (Sie sahen früher viel fern und jetzt lesen sie Bücher.)

Denke daran, dass das Verb nach „to“ im Infinitiv steht und daher nicht verändert wird!

Trau dir was zu in Englisch!

Wenn du übst und dir die Zeit nimmst, dich mit häufigen Fehlern zu beschäftigen, bist du auf dem besten Weg, deine Kenntnisse zu verbessern und im Englischen immer sicherer zu werden! Mein Englischlehrer in der Schule sagte immer: „Mach Fehler zu deinen Verbündeten, nicht zu deinen Feinden“. 💪🏼